Zum Vergleich: Im Straßenverkehr sterben in Deutschland jedes Jahr ca. 6.000
Menschen. Die Erkrankungswahrscheinlichkeit steigt mit zunehmendem Alter.
Unbehandelt führt die Erkrankung häufig innerhalb eines Jahres zum Tod.
Es gibt KEINE verläßlichen typischen Frühsymptome.
Beschwerden/Schmerzen treten meist erst
auf, wenn der Krebs schon sehr groß ist bzw. Metastasen gebildet hat.
Darmkrebs ist im Frühstadium, d.h. wenn der Tumor
rechtzeitig entdeckt wird, zu nahezu 100% heilbar. Bei Darmkrebs kann durch Früherkennung die Anzahl der Todesfälle drastisch
gesenkt werden. Er entsteht meist aus zunächst gutartigen Polypen, die
zum Bluten neigen. Bei ca. jeder 4.
Untersuchung werden Polypen entdeckt. Durch eine Vorsorge-Koloskopie
können die festgestellten Polypen gleich entfernt werden. Die Darmspiegelung
ist einfach und garantiert eine sichere Diagnose.
BLUT IM STUHL
Gutartige
Schleimhautveränderungen kommen im Darm relativ häufig vor. Sind sie noch
klein, verursachen sie kaum Beschwerden. Allerdings neigen sie dazu zu
bluten. Deswegen kann ein einfacher Test sie erkennen. Ein Testbrief, auf
das zuhause Stuhlproben aufgetragen werden, machen kleinste Blutmengen
sichtbar. Der Arzt kann damit verstecktes Blut entdecken. Wenn Blut
vorhanden ist, dann muß die Ursache gefunden werden, am sichersten durch
eine Darmspiegelung.
Sollte bereits ein Tumor gewachsen sein, so kann dieser bei regelmäßigen
Kontrollen im Frühstadium erkannt und entfernt werden.
NUTZUNG der
VORSORGE KOLOSKOPIE
Die bisherige Inanspruchnahme
von Darmkrebsfrüherkennungs-Untersuchungen (15 Prozent Männer und 30
Prozent Frauen) ist gering und das, obwohl die Untersuchungen selbst
unproblematisch sind und im Rahmen des gesetzlichen Früherkennungsprogramms
von den Kassen bezahlt werden.
IMMUNOLOGISCHER STUHLTEST (M2PK)
Von mehreren Stellen wird ein
immunologischer Stuhltest angeboten. Die Ergebnisse bieten aber bisher
keine ausreichende Sicherheit. Die Sensitivität und Spezifität reicht nicht
aus. Es handelt sich um eine ergänzende Leistung, ohne diagnostische
Sicherheit.
AN WEN WENDE
ICH MICH
Die Stuhluntersuchung auf Blut
wird im Rahmen der Checkuntersuchung bei ihrem Hausarzt, Internisten,
Gynäkologen, bzw. Urologen durchgeführt. Eine auffälliger Stuhltest sollte
durch eine Darmspiegelung weiter abgeklärt werden.
Die Genehmigung zur Vorsorge-Darmspiegelung selbst ist eng an besondere
Bedingungen geknüpft.
In regelmäßigen Abständen finden externe Kontrollen der Hygienebedingungen
und der Untersuchungsbefunde statt.
Die besten Untersuchungsergebnisse werden mit hochauflösenden
Videoendoskopen erziehlt, wie wir sie auch in unserer Praxis verwenden.
Für eine Terminabsprache zur
Untersuchung in unserer Endoskopieabteilung
wenden sie sich bitte an unsere MitarbeiterInnen unter: 02933
97366
oder sprechen sie auf Band unter 973 673, wir rufen sie dann zurück.
RISIKOCHECK
Mit dem folgenden Risikocheck können sie ihre persönliche Situation besser
einstufen.
Nehmen sie den ausgefüllten Bogen bitte mit zu ihrem Arzt:
WEITERE INFOS
ZUM THEMA VORSORGE:
ENDOSKOPIE
(Überbegriff für Magen- und
Darmspiegelung)
Wir bieten in unserer Praxis sowohl Magen- (Gastroskopie),
wie auch
Darmspiegelungen (Koloskopie) an.
Die neue Endoskopieabteilung wurde nach den neuesten Richtlinien des Robert
Koch Institutes entwickelt.
Sie verfügt über eigene Vorbreitungs- und Hygieneräume.
Wir arbeiten mit einem der neuesten Videokoloskope der Firma Pentax.
Nach der Untersuchung können sie sich in unserem Aufwachraum noch etwas
entspannen.
Da die Befunde digital dokumentiert werden, können sie sich die Befunde
nach der Untersuchung gleich anschauen.
Nach dem Gespräch mit dem Arzt erhalten sie einen Bericht für ihre
Unterlagen. Der überweisende Arzt wird gleichzeitig per FAX
informiert.
KOLOSKOPIE ( Darmspiegelung)
1 2
3
4 5
6
alle Fotos aus der Praxis Dr. Evers /
Sundern
Breit aufliegende Polypen (1) werden mit einer Farbstofflösung
(Indigokarmin) unterspritzt(2), damit sie sich von der nächsten Schicht
besser abheben. Dadurch lassen sie sich besser mit der Schlinge fassen (3)
und komplett in einem Stück abtragen. Durch eine kurze Koagulation wird der
Polyp abgetrennt (4). Mit einem Körbchen fangen wir den Polypen ein (5 und
6). Der Polyp wird zur feingeweblichen Untersuchung an einen Spezialisten
geschickt.
Das weitere Vorgehen richtet sich nach diesem Befund.
Vorsorge Koloskopien stehen allen versicherten
Personen ab dem 55. Lebensjahr zu.
Sie dürfen nur von routinierten Ärzten mit einer speziellen Ausbildung
durchgeführt werden.
->
Wer möchte, kann sich
einen Informationsfilm zur Vorsorge-Koloskopie, der über die Techniken, die Vorbereitung und
Befunde informiert, in der Praxis mitnehmen.
Bereits seit 1971 gab es in der Bundesrepublik Deutschland ein
gesetzliches Früherkennungsprogramm, nachdem jedem gesetzlich
Krankenversicherten ab einem Alter von 45 Jahren ein jährlicher Test
auf Blut im Stuhl zur Darmkrebsfrüherkennung zur Verfügung steht.
Ein Nachteil ist jedoch die geringe Sensitivität, sowohl von Karzinomen
und noch weniger von Adenomen.
Adenome im Darm gelten als "die Vorläufer-Läsionen" eines Darmkrebses,
aus denen im Verlauf von mehreren Jahren alle kolorektale Karzinome
entstehen.
Die Entstehung von Darmkrebs kann daher weitgehend verhindert werden,
wenn kolorektale Polypen und Adenome durch eine Darmspiegelung
frühzeitig entdeckt und vor der Entartung abgetragen werden.
Seit Oktober 2002 wurde das gesetzliche Krebsfrüherkennungsprogramm mit
der Darmspiegelung in der Bundesrepublik Deutschland erheblich
erweitert.
Gesetzlich Versicherte haben ab dem Alter von 55 Jahren die Wahl, die
Darmspiegelung
alternativ zu dem bereits bestehenden Bluttest im Stuhl durchzuführen.
Im Jahr 2003 wählten 500.000 Versicherte die neue präventive
Darmspiegelung.
GASTROSKOPIE ( Magenspiegelung)
Zur Magenspiegelung müssen sie nüchtern
kommen.
Zum Schutz des Gerätes und ihrer Zähne legen wir zwischen die Zähne einen
kleinen Kunststoffring. Durch eine kleine Öffnung im Ring führen wir dann
das Endoskop ein. Der Rachenraum wird vor der Untersuchung mit einem Spray
betäubt.
Mit dem Endoskop "sehen" wir bis in den ersten Dünndarmabschnitt, das
Duodenum (Zwölffingerdarm).
Beim Zurückziehen beurteilen wir den Magenausgang und die Schleimhaut. Aus
dem Magen werden häufig Gewebeproben entnommen, die zur feingeweblichen
Untersuchung weitergeleitet werden.
Mit dem HUT Test (Schnelltest) läßt sich in der Praxis innerhalb weniger
Stunden beurteilen, ob eine Infektion mit dem Helicobacter Pylori vorliegt,
die dann über eine Woche mit Medikamenten behandelt wird.
Ca 6 Wochen nach der Behandlung kann man durch einen Test der Atemluft
prüfen, ob diese Behandlung erfolgreich war. Eine erneute Magenspiegelung
ist dann meistens nicht mehr notwendig.
Eine sehr häufige Ursache für Brust und Bauchschmerzen ist die
Refluxkrankheit. Durch einen unvollständigen Verschluß des Schließmuskels
am Mageneingang kann Magensäure in die Speiseröhre (Ösophagus), den Mund
und auch die Lunge gelangen. Entsprechend vielfältig sind auch die
Symptome bei dieser Erkrankung:
Schmerzen hinter dem Brustbein
chronischer Hustenreiz
Übelkeit
Erbrechen
Heiserkeit
Allgemeinmaßnahmen können die Tabletteneinnahme überflüssig machen.
Medikamente können erfolgreich bei schwereren Formen der Refluxerkrankung
eingesetzt werden.
Für Fragen steht ihnen auch das weitere Praxispersonal zur Verfügung
Wir freuen uns auf ihren Besuch
Praxis Dr. med. Christoph EVERS
Facharzt für Innere
Medizin
Hauptstr. 154 / Rochuseck
59846 Sundern
Tel: 02933 / 97366
Hinweis:
wenn sie über eine
Suchmaschine auf diese Seite gekommen sind, können Teile der Seite fehlen.
Hier kommen sie zu unserer Praxis-Hompage
www.praxis-evers.de
Für die Inhalte
verlinkter Seiten wird keine Verantwortung übernommen.
03-09